Ausgefuchste Amateure und Profis haben schon in den 1960er und 1970er Jahren Refraktoren "nicht handelsüblicher" Bauweise konstruiert und auch gebaut! Sie alle stellten sich zu Beginn die Frage: Wie kann man ein langbrennweitiges Refraktorobjektiv in ein handliches Gerät einbauen! Die Antwort: durch falten der Brennweite, d.h. umlenken des Strahlenganges mithilfe von Planspiegel. Daduch vermindert sich die Länge des Instruments, verliert somit an Gewicht und bleibt transportabel. 

 

Einige dieser Refraktoren hatten keinen Tubus und durch die offene Bauweise wurde ein schnellerer Temperaturausgleich der optischen Elemente und dem Beobachtungsplatz möglich. Die Empflindlichkeit gegenüber Streulicht ist bei diesem System offensichtlich. Ein Refraktor dieses Typs kann nur bei Dunkelheit verwendet werden.

21. Juli 2013

 

Nemec-Refraktor 110/2200mm gebaut von J.Fremerey
Nemec-Refraktor 110/2200mm gebaut von J.Fremerey

Offene Bauweise auf Holztisch mit Stahlrohrausleger für Planspiegelaufnahme. Leicht transportabler Refraktor mit schneller Auskühlung für den mobilen Einsatz an außerstädtischen Beobachtungsorten. 

Nemec-Refraktor 150/3000mm gebaut von J.Fremerey
Nemec-Refraktor 150/3000mm gebaut von J.Fremerey

Offene Bauweise auf Holztisch mit Stahlrohrausleger für Planspiegelaufnahme. Optische Konstruktion nach Henry E. Paul: “Telescopes For Skygazing“, Third Edition, p.89, Amphoto 1976. Leicht transportabler Refraktor mit schneller Auskühlung für den mobilen Einsatz an außerstädtischen Beobachtungsorten.